Der Abstinenznachweis für eine MPU

06. Februar 2024

Wenn Sie sich auf eine MPU vorbereiten, dann kann es unter Umständen erforderlich sein, dass Sie zugleich einen Abstinenznachweis führen müssen. In diesem Ratgeber erklären wir Ihnen, was ein solcher Nachweis ist und warum dieser benötigt wird.

 

Was ist ein Abstinenznachweis?

Ein Abstinenznachweis ist ein Dokument, welches belegt, dass über einen gewissen Zeitraum kein alkoholisches Getränk oder Drogen konsumiert worden sind. Dieser Nachweis kann eine wichtige Rolle spielen, wenn Sie wegen Alkohol- oder Drogenproblemen zur MPU aufgefordert worden sind. Der Nachweis zeigt dem Psychologen, dass Sie eine positive Veränderung vorgenommen haben – dies ist ein erster Schritt zur Wiedererlangung des Führerscheins.

 

Warum wird ein Abstinenznachweis benötigt?

Die Fahrerlaubnisbehörde möchte sicherstellen, dass Personen, die zuvor wegen Alkohol- oder Drogenproblemen aufgefallen sind, zukünftig nüchtern und fahrtüchtig am Straßenverkehr teilnehmen können. Ein Abstinenznachweis ist, wie zuvor beschrieben, ein Indiz dafür, dass Sie die Fähigkeit zur Enthaltung entwickelt haben und keine Gefahr mehr für sich selbst oder für andere im Straßenverkehr darstellen.

 

Wie erlangen Sie einen Abstinenznachweis?

Um einen Abstinenznachweis zu erlangen, müssen Sie nachweisen, dass Sie über einen gewissen Zeitraum (dieser wird vorher festgelegt), tatsächlich abstinent waren. Dafür werden regelmäßig Drogenscreenings oder Alkoholtests abgehalten, um die Einhaltung festzuhalten. Diese Tests können aber nur in anerkannten medizinischen Einrichtungen durchgeführt werden. Die Fahrerlaubnisbehörde wird hierfür entsprechende Stellen mitteilen.

 

Fazit

Als ein essenzieller Bestandteil der MPU zählt der Abstinenznachweis, wenn der Führerschein aufgrund von Alkohol oder Drogen verloren wurde. Der Nachweis dient als Indiz dafür, dass eine Veränderung im Leben passiert – die Chance auf den Führerschein steigt. Es kann aber schwerfallen, diese Vorgaben einzuhalten. Wir empfehlen Ihnen entsprechend eine Beratung bei einem Fachpsychologen für Verkehrspsychologie in Anspruch zu nehmen.